Ein Dokumentarfilm über bildbasierte sexualisierte Gewalt.
MONIS RACHE AM PATRIARCHAT
Ein Dokumentarfilm über bildbasierte sexualisierte Gewalt.
Die Regisseurin und andere potentiell Betroffene der Übergriffe auf dem Monis Rache Festival, bei denen ein Mann ohne Einverständnis auf Dixiklos filmte, werden zu Protagonist*innen dieses Films. Ihre Geschichten führen über das Festival hinaus und zeigen das Ausmaß sowie die Allgegenwärtigkeit zutiefst verankerten Strukturen sexualisierter Gewalt.
In den Jahren 2016 und 2018 hat ein Orgamitglied auf dem Festival Monis Rache Minikameras in Dixiklos installiert und die Besucher*innen ohne ihr Wissen und Einverständnis gefilmt. Aus den entstandenen Aufnahmen, hat er die Momente
in denen Menschen mit Vulvas zu sehen waren, herausgeschnitten, mit abwertenden Titeln versehen und unter anderem auf der Pornoplattform xHamster veröffentlicht.
Während einer Recherche über die Voyeur-Szene für STRG_F - das YouTube-Format von funk – ist die Journalistin Patrizia Schlosser auf eben diese Videos gestoßen und konnte das Festival als Tatort identifizieren. Im Jahr 2018 ist sie
selbst auf das Festival gefahren und hatte vor den Täter zu stellen, was ihr nicht gelang. Erst circa ein Jahr später konnte sie den Täter mithilfe einer Gruppe aus der Organisationsstruktur des Festivals ausfindig machen. Diese
Erstkenntniss-Gruppe informierte jedoch weder die potentiell Betroffenen noch die gesamte Organisationsstruktur des Festival, wodurch die Übergriffe erst mit Veröffentlichung der STRG_F Doku bekannt wurden.
Die Bedürfnisse der Betroffenen wurden sowohl von den direkt als auch von den indirekt Beteiligten wie Medien, Internetplattformen, Justiz und Polizei nicht beachtet, vernachlässigt oder gar ignoriert. Die Vorfälle haben die Regisseurin
und andere potenziell Betroffene mit sehr vielen Fragen zurückgelassen.
Ein Dokumentarfilm über bildbasierte sexualisierte Gewalt.